Kennzeichnend für lose gekoppelte Arbeitsgruppen ist ihre heterogene Zusammensetzung: Die Mitglieder kommen aus verschiedenen Abteilungen und Bereichen, aus unterschiedlichen Funktionen, bisweilen auch aus verschiedenen Unternehmen. Häufig fehlt eine klare Hierarchie im Sinne von Weisungsbefugnis. In diesem Fall ist die Selbstorganisationsfähigkeit der Gruppe gefordert. Wenn sie nicht ausreichend vorhanden ist, ist sie ist oft auch eine der Ursachen des Konflikts.
Bisweilen sind Ziele und Arbeitsauftrag nicht klar definiert. Oder es gibt nur eine grobe Vorstellung darüber, welche Teilnehmer an welchen Themen mit welcher Zielsetzung arbeiten. Und nicht selten versuchen Einzelne, die Ziele ihrer persönlichen Agenda gegen die Interessen aller durchzusetzen.
Gleichwohl können Arbeitsgruppen erfolgreich agieren, vorausgesetzt, dass es ihnen gelingt
- sich auf gemeinsame Ziele zu verständigen
- einen Mehrwert für alle Teilnehmer herauszuarbeiten
- die Rollen und Verantwortlichkeiten präzise zu definieren
- nach gemeinsam definierten Prozesse und Entscheidungsstrukturen zusammen zu arbeiten
- Hidden Agendas angemessen zu thematisieren und aufzulösen