In den vergangenen Jahren hatte ich oft Gelegenheit, meine Kunden in ihren internationalen Projekten zu unterstützen. Ich bin sehr dankbar für die vielen spannenden Momente, die ich dabei erleben durfte. Wenn z. B. türkische und deutsche Teamkollegen darüber sprechen, wie die unterschiedlichen Mentalitäten aufeinander prallen und dann bei einem Glas Tee plötzlich Vertrauen entsteht. Oder wenn polnische und deutsche Kollegen gemeinsam einen Weg finden, wie der Wissenstransfer zwischen den Teams gelingt.
Andere Themen fordern mehr, z. B. das Auflösen von Konkurrenz zwischen verschiedenen Standorten oder die Zusammenarbeit zwischen den Generationen. Sehr aufschlussreich war auch die Diskussion über mehrsprachige virtuelle Meetings mit einigen Managern, die viele virtuelle Konferenzen durchführen. Wichtig ist hierbei – darin waren alle sich einig – die Sprachbarrieren niedrig zu halten, also z. B. „bad English“ als offizielle Sprache auszurufen. Wenn Teilnehmer auch dann nicht mitdiskutieren, sollte man sie einladen, in ihrer Muttersprache zu reden und von einem Kollegen übersetzen lassen. Erfahrene Moderatoren im virtuellen Raum achten permanent darauf, dass die wesentlichen Themen besprochen werden und jeder involviert bleibt.
Ich denke, das wäre auch für Präsenzmeetings gut, was meinen Sie? Ein Teilnehmer, der die Rolle des Moderators übernimmt und genau darauf achtet: dass die wichtigen Themen effizient besprochen werden, und alle involviert sind.
Lesen Sie mehr dazu in meinem aktuellen Artikel „Leadership und Globalisierung“
(KMU-Magazin November 2015)